Ihre Naturstein-Terrasse winterfest machen
Alle Jahre wieder auf den Sommer auf der Terrasse freuen
Letzte warme Herbsttage liegen hinter uns und Frost, Eis und Schnee machen sich breit – der Winter steht vor der Tür. Das Leben verlagert sich ins Haus. Zum Glück lassen sich kühle Temperaturen gut vor einem wärmenden Kamin aushalten. Damit Ihre Natursteinterrasse den Winter ebenso gut übersteht wie Sie, sollten Sie dem Thema Frostbeständigkeit bei der Auswahl der Terrassenplatten Aufmerksamkeit schenken.
Die Naturstein-Terrasse winterfest machen: Wir zeigen Ihnen in drei Schritten, wie das geht, damit sich der Winter mit einer Menge Vorfreude auf sonnige Sommer auf der Terrasse überstehen lässt.
Schritt 1: Frostsicherer Naturstein macht's
Vorsorge ist besser als Nachsorge: Bei der Auswahl der Natursteinsorte sollte natürlich generell darauf geachtet werden, dass die Terrassenfliesen frostsicher sind. Wichtig hierbei ist die Wasseraufnahmekapazität. Wenn diese relativ klein ausfällt wie zum Beispiel bei Quarzit und Granit, kann sich auch weniger Wasser im Stein sammeln. Die Wasseraufnahmekapazität entscheidet aber nicht allein darüber, ob ein Naturstein frostsicher ist. Am besten erkundigen Sie sich bei Ihrem Händler nach den Eigenschaften.
Wir lassen stichprobenartig unsere Natursteine vom TÜV Rheinland-Pfalz auf ihre Frostsicherheit prüfen, sodass Sie sich bei fachgerechter Verlegung keine Sorgen um Ihren Naturstein machen müssen. Bei für unser Klima typischen Frosttemperaturen wird der Naturstein eingefroren.
Schritt 2: Richtig verlegt hält besser
Sie möchten Ihre Naturstein-Terrasse winterfest machen? Fangen Sie bei der Verlegung an. Frost kann Natursteinplatten dann Schaden zufügen, wenn sich Wasser dauerhaft im Stein oder auf der Oberfläche sammeln kann. Wenn Sie dies von Anfang an verhindern, haben Sie praktisch nichts zu befürchten.
Das A und O bei der Verlegung ist die Einhaltung eines Verlegegefälles von mindestens 3 %. Dieses Gefälle ist nicht sichtbar, sorgt aber prima dafür, dass sich Wasser auf der Oberfläche nicht sammeln kann und Staunässe verhindert wird. Auch unter den Platten sollte Wasser abfließen können. Gewährleistet wird dies durch eine Verlegung auf Splittbett mit einer Dicke von ca. 50 mm. Die Terrassenplatten werden darauf mit einem weißen Gummihammer leicht angeklopft. Werden Natursteinplatten auf Beton verlegt, wird der gleiche ,,Abflusseffekt‘‘ durch eine Drainagematte erzielt.
Übrigens: Auch bei Naturstein, der als eingeschränkt frostsicher gilt, können Sie mit der richtigen Verlegung das Bruchrisiko minimieren.
Schritt 3: Bedachte Verwendung von Streusalz
Verschiedene Natursteinsorten und Tausalz vertragen sich unterschiedlich gut. Basalt, Granit und andere Hartgesteine sind in der Regel tausalzbeständig. Natursteinplatten aus weicherem Gestein, wie zum Beispiel Sand- oder Kalkstein nehmen stärker Wasser auf. Deshalb findet auch Salzwasser leichter den Weg in das Steininnere. Bei Verdunstung des Wassers verbleibt das Salz im Naturstein und kann den Terrassenplatten unter Umständen durch Kristallisationsdruck Schaden zufügen. Also einfach auf der sicheren Seite bleiben und effektive Alternativen wie Splitt, Sand oder auch Granulat verwenden.
Unser Tipp: Eine Imprägnierung schützt die Oberfläche vor Flecken, die zum Beispiel durch Laubreste oder Moos entstehen können.
Siehe da: Mit der Beachtung weniger Tipps gelingt es Ihnen ganz leicht, Ihre Naturstein-Terrasse winterfest zu machen.
Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.