Diesen Boden scheint man allein mit den Augen förmlich fühlen zu können: Schieferplatten sorgen mit ihren typischen Schieferungen und variantenreichen Farbspielen auch im Außenbereich für einen sinnlichen Wellness-Effekt. Ein Naturstein, der aus dem Terrassenboden ein charaktervolles Styleelement macht!
Auch Feinsteinzeug-Platten in Schieferoptik begeistern mit intensiven Farben und interessanten Strukturen, die dem Original verblüffend nahe kommen.
Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, worauf Sie bei Verlegung, Pflege, Reinigung und Co. achten sollten und geben Gestaltungstipps!
1. Naturnahe Oberfläche
Die „gefühlte Wahrheit“, die Haptik, spielt bei Schieferplatten eine zentrale Rolle. Dieser Naturstein ist durch seine naturgespaltene Oberfläche geprägt, die je nach Sorte feiner oder intensiver ausfallen kann.
2. 1a-Wärmeleiter
Schieferplatten streicheln die Fußsohlen! Schiefer verfügt über eine exzellente Wärmeleitfähigkeit. Der Stein absorbiert die Sonnenwärme und gibt diese erst nach und nach an die Umgebung ab. Stunden nach Sonnenuntergang kann man so den warmen Terrassenboden genießen.
Schiefer zeichnet sich vor allem durch seine chemische Beständigkeit aus, d.h. Wind und Wetter können Schieferplatten ebenso wenig etwas anhaben wie die Spuren des täglichen Lebens. Naturschiefer ist unempfindlich für sehr heiße und sehr kalte Temperaturen.
Schiefer ist im Gegensatz zu anderen Natursteinen etwas weicher, so dass es hin und wieder zur Bildung von kleinen Kratzern kommen kann. Diese verschwinden meist schnell wieder durch die normale Benutzung der Flächen. Bei größeren Kratzern können Steinpflegemittel zu Hilfe genommen werden, um die Spuren zu beseitigen.
Schieferplatten sind wie andere Bodenbeläge aus Naturstein auch nicht schwer zu reinigen. Im Gegenteil: Der Natursteinboden ist generell pflegeleicht. Eine Imprägnierung macht Platten schmutzabweisend, sodass Flecken von Grillgut, Saft oder Wein schnell weggewischt werden können.
Gut zu wissen: Verzichten Sie besser auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers im Garten und auf der Terrasse. Die Steinstruktur kann durch einen starken Wasserstrahl angegriffen werden und Schmutz sich so leichter anlagern.
Mehr Infos zur Pflege und Reinigung von Schiefer finden Sie in unserem Magazin.
Wer bei Schiefer nur an das dunkle Grau von Dachschindeln denkt, der liegt nur zum Teil richtig. Tatsächlich ist Naturschiefer ein Stein, den es in ganz unterschiedlichen Farbtönen gibt.
Bei Feinsteinzeug gibt es ebenfalls unterschiedliche Farbakzentuierungen: Warme oder cremige Beigetöne findet man bei Schieferoptiken genau so wie zarte Burgundertöne oder charaktervolle Schattierungen in Anthrazitfarben.
Typische Schieferfarbe? Grau! Aber Grau kann auch bunt sein und ist eine facettenreiche Trend-Farbe: Graunuancen mit unterschiedlichen Tönen und Schimmereffekten zeichnen Schieferplatten aus. Schieferplatten Black Rustic zeichnen sich durch einen dunklen, fast schwarzen Anthrazitton und eine stark naturgespaltene Oberflächenstruktur aus.
Technischer Fortschritt in Sachen Material und Design machen es möglich: Es gibt Nachbildungen aus Feinsteinzeug, die eine echte Alternative zu Naturschieferplatten sind und dem Original täuschend ähnlich sehen.
Durch seine feinkörnige Struktur ist Schiefer oft dunkel. Geringe Mengen an organischem Kohlenstoff und Bitumen, die im Gestein enthalten sind, geben Schiefer Farbe. Chlorit oder das Eisenoxid Hämatit sorgen für unterschiedliche Farbtöne. Zusätzlich macht Hämatit den Stein noch härter.
Je nach Schieferung oder Spaltung der Steine kann es bei Schieferplatten zu höheren Maßtoleranzen in Länge, Breite und Dicke kommen. Bei der Verlegung können Toleranzen durch die Wahl eines stärkeren Mörtelbetts oder durch die Fugenbreite ausgeglichen werden.
Im Outdoor-Bereich hat man die Wahl zwischen einer festen Verlegung (Verlegung von Naturstein mit Drainage-Mörtel), einer sog. losen Verlegung (nicht verklebten Variante ohne Verlegemörtel) oder der teilgebundenen Verlegung der Terrassenplatten, die eine Kombination beider Verlegearten ist.
Sie möchten mehr über die Verlegung von Schieferplatten wissen - in unserem Beitrag finden Sie alle Infos step-by-step.
Quadratische Formate sind wieder im Kommen, aber auch die Verlegung im Versatz (z.B. Halb-oder Drittelverband) wirkt mit strukturierten Schieferplatten ausdrucksstark.
Schieferplatten im Großformat erfreuen sich übrigens auch im Außenbereich immer größerer Beliebtheit.
Eine Übersicht über die beliebtesten Verlegemuster gibt’s hier.
Manchmal ist bei der Verlegung des passende Plattenformat nicht zur Hand und Platten müssen zugeschnitten werden. Ein Nassschneidetisch bringt zahlreiche Vorteile und kann im Baumarkt ausgeliehen werden.
Mehr über Schiefer schneiden können Sie in unserem Magazin nachlesen.
Mit welchem Outdoormöbel und in welchem Stil kombiniert man am besten einen ursprünglichen Naturschiefer? Modern geht natürlich immer. Der Kontrast zwischen reduzierten Formen und klaren Linien wirkt reizvoll und ausdrucksstark zugleich.
Naturnah, mit einem anderen Naturmaterial wie Holz oder Bambus, entfalten Schieferplatten ebenfalls einen besonderen Charme als Terrassenbelag.
Schön zu anthrazitfarbenen Schieferplatten wirken farbliche Akzente.
Gute Qualität muss immer teuer sein? Beim Kauf von Schieferplatten lässt sich bares Geld sparen. Durch eine ausführliche Recherche online können bis zu 30 % an Kosten gegenüber lokalen Fachhändlern eingespart werden.
Brasilien, Indien, China und Australien gehören weltweit zu den wichtigen Schieferproduzenten. Brasilianischer Schiefer ist mit günstigerem Preis als z.B. Schiefersorten aus Europa eine gute Alternative – und das bei gleicher Qualität. Auch afrikanischer Schiefer zählt zu den Top-Herkunftsländern.
Gefragte Sorgen von brasilianischem Schiefer sind der grüne Jade-Schiefer, Mustang-Schiefer und Schieferplatten Jaddish.
In Europa sind Portugal, Spanien und Skandinavien typische Herkunftsländer für Schieferplatten. Der teure Porto Schiefer kommt aus dem Campo-Valongo Tal im Norden Portugals und ist der beliebteste portugiesische Schiefer. Spanischer Schiefer kommt in insgesamt 10 Regionen des Landes vor.
Aus Skandinavien kommt Oppdal-Schiefer. Er verfügt aber eine graue Farbe und weist verschieden starke grüne Farbstiche auf. Er ist sowohl für den Innen- als auch für Außenbereich geeignet.
Auch in Deutschland gibt es Schiefervorkommen: so in Thüringen, Westfalen und im Bergischen Land. Rathscheck Schiefer ist im Zusammenhang mit dem sog. Rheinischen Abbauverfahren bekannt. Überregional bekannt ist auch der Theumaer Schiefer aus Sachsen.
Schiefer bringt nicht nur in Ihren Outdoor-Bereich eine hochwertige und individuelle Note, sondern eignet sich auch besonders gut für die Gestaltung moderner Innenräume. Entdecken Sie unser ausgewähltes Sortiment an Schieferfliesen und Feinsteinzeug-Fliesen in Schieferoptik!